Ich wurde 1968 in eine Familie hinein geboren, in der niemand aktiv musizierte, aber meine Eltern hörten sehr bewußt und gerne Schallplatten, meist aus dem Bereich klassische Oper. Als Kind habe ich immer Pamina, Susanna oder Rosina nachgeträllert. Seit ich 5 Jahre alt war, durfte ich einmal im Jahr eine Opernvorstellung im Nationaltheater in München besuchen. Was dort unten im Orchestergraben so passierte, hat mich immer extrem fasziniert.
Mit Schulbeginn kamen Blockflöten ins Haus und meine Mutter brachte uns aus dem Lehrbuch das Notenlesen bei. So spielten wir bald zweistimmig. Ab der 3.Klasse lernte ich von meiner damaligen Busenfreundin die ersten Schritte auf dem Klavier. Als ich 10 Jahre alt war ermöglichte dann eine Freundin meiner Großmutter durch ihre großzügige Leihgabe ihres Klavieres meinen ersten eigenen Unterricht.
Mit 13 fand ich zufällig die Geige meiner Mutter auf dem Dachboden, um staunend zu erfahren, daß sie als Jugendliche ein paar Stunden hatte. Leider war ihr Lehrer bald darauf verstorben und so hatte sie die Geige wieder an den Nagel gehangen. Und wie die Zufälle im Leben manchmal so spielen, ausgerechnet in der Zeit meiner Geigenentdeckung wohnte neben dem Büro meines Vaters einer der Konzertmeister des Gärtnerplatztheaters München, und so bekam ich dort meinen ersten Geigenunterricht.
Ein Jahr später beschloß ich heimlich Geige zu studieren und übte wie der Teufel. Musikleistungskurs und die Mitwirkung in vielen verschiedenen Orchestern und Chören folgten.
Und so kam auch der Studienplatz in Augsburg mit dem pädagogischen Diplom und aufgrund der damaligen Zusammenarbeit mit der Hochschule München auch deren pädagogisches Diplom. Mit Zusatzfach Klavier.
Und nebenbei gründete mein Bruder eine Volksmusikgruppe. Hier spielte ich Geige, manchmal auch Hackbrett und Kontrabaß.
Durch meine Teilnahme an verschiedenen Kammermusikkursen wurde ich für das bayerische Landesjugendorchester vorgeschlagen und genoß dort einige Jahre. Aus dieser Zeit kenne ich den Herkulessaal München oder die Beethovenhalle in Bonn auch aus der Bühnensicht eines Orchestermusikers. Unsere Tourneen führten quer durch Europa.
Nach dem Studium begann der Blick über den Tellerrand: Die Rhythmusarbeit TaKeTiNa bei Reinhard Flatischler sowie afrikanisches Tanzen, Alexandertechnik, Ausdruckstanz, viele Fortbildungen zum Thema Gehirnforschung und soundhealing (in Seattle USA und auch Kurse weltweit).
In den 90er Jahren spielte ich auf ungezählten Trauerfeiern am Westfriedhof.
Wir gründeten eine traditionelle Klezmer-Band mit Klarinette, Violine, Gitarre, Akkordeon. Die Stilrichtung Klezmer beinhaltet traditionelle jüdische (jiddische) Volksmusik. Aus den Aufnahmen entstanden mehrere CDs.
Ich besuchte viele Meisterkurse aktiv und passiv, u.a. bei Urs Stiehler, Rony Rogoff New York, Igor Ozim, Dmitri Sitkowetski, Georg Sutil.Highlights meiner Mitwirkung in vielen Kirchenmusikorchestern war u.a. die Position der Konzertmeisterin in Memmingen in der evangelischen Pfarrei St.Martin unter Hans-Eberhard Roß (für das Weihnachtsoratorium von J.S.Bach und „der Messias“ von F.Händel). Viele Solo- und Orchesterauftritte in der Kirchengemeinde St. Michael in Mering unter Axel Wilberg.3 Jahre Philharmonisches Orchester in der 1. Violine in Heidenheim folgten.
Seit 2016 spiele ich in der Kammeroper Augsburg mit mehreren Opernprogrammen im Sommer. Die Aufführungen finden immer im Juli im Botanischen Garten Augsburg statt.
2013 bis 2020 organisierte ich die Highlights in der Kirchenmusik der altkatholischen Kirche im Sheridanpark Augsburg. Aktive Mit-Gestaltung vieler besonderer Gottesdienste. Unzählige Chorprojekte. 2018 – Anfang 2020 regelmäßige Chorleitung.Ich unterrichte seit über 30 Jahren Kinder sowie Erwachsene, einzeln und immer wieder in Kleingruppen. (Gruppenunterricht funktioniert erfahrungsgemäß nur ein paar Wochen lang. Dann muß man auf jeden einzeln eingehen.) Ich bereite gerne auf Prüfungen vor und gehe mit interessierten Kindern und Jugendlichen zum Wettbewerb „Jugend musiziert“. Viele Erwachsene haben das Musizieren als Ausgleich zu ihrem oft stressigen Alltag für sich entdeckt.
Viele ältere Menschen nutzen das musikalische Angebot als Antidemenztraining und gegen Depression.Seit Anfang 2017 spiele ich in einem festen Streichtrio. Wir haben bis zum Beginn von Corona viel Freude in viele Alten- und Pflegeeinrichtungen gebracht. Gerne spielen wir auch auf Ihren Geburtstagen, Feiern, Hochzeiten, Firmenevents, Taufen o.ä………..
Sie haben Interesse? Dann rufen Sie mich gerne an!